,Yushintaita II‘, auch ,La Banda‘ genannt, liegt schräg gegenüber des Dorfes Tamshiyacu direkt am anderen Amazonasufer und ist im Boot in zehnminütiger Überfahrt erreichbar. In der Trockenzeit zieht sich ein breiter Strand mit dunkler Heillehmerde am Ufer entlang, wo Don Agustin und seine Arbeiter Reis und anderes Getreide anbauen. Kakaobäume, Bananenstauden, Zuckerrohr und Maniok sind nur einige der Nutzpflanzen, die hier kultiviert werden. In der Regenzeit kann das Wasser bis unter das grosse Haus des Camps und weiter in den dahinter gelegenen Wald reichen.

Die Energien dieses Ortes mit Blick auf den Amazonas sind ein ganz besonderes Erlebnis. Bei den Reinigungszeremonien hier kann man die Delphine hören und sich mit den Wassergeistern des Amazonas verbinden, die sich hier vielen Menschen in ihren Visionen zeigen.

Dieses Land ist ursprünglich und heutzutage unbewohnt. Früher sollen hier Indios gelebt haben. Die Expeditionen in den Wald sind nur mit Führer und unter äusserster Achtsamkeit möglich, da hier noch viele Schlangen und selbst Alligatoren leben. In der Regenzeit macht ein Ausflug in den Wald im Kanu besonders Spass.

Eine weitere Besonderheit hier ist das Baden im Amazonas, wobei man nicht selten rosarote oder graue Flussdelfine zu Gesicht bekommt. In der Trockenzeit kann man bei Sonnenwetter die fast schwarze Lehmerde für eine Fangopackung nutzen.

Auch in diesem Camp ist die Unterbringung einfach. In einem grossen Langhaus auf Pfählen, befinden sich abgetrennte Zweibettzimmer, der Tempel und der Essbereich, sowie die Küche. Über einen Steg gelangt man zur Dusche und zu den Toiletten. Etwas abseits des Hauses befindet sich eine von Don Agustin selbst gebaute Zuckerrohrpresse, wo die Besucher eigenhändig Zuckerrohrsaft herstellen können.

Dieser Ort ist eine kraftvolle Ergänzung zum Aufenthalt im Urwaldcamp ,Yushintaita I‘, mit seinem weiten Himmel und dem breit dahinfliessenden Amazonas bietet es eine willkommene Abwechslung zu dem geschützten Camp im Wald.